Mehr Transparenz gefordert

Abschlussveranstaltung der Freien Wähler zur Kommunalwahl / „Starke Kernstadt und starke Ortsteile“

Achern (red). Aus Acher- und Bühler Bote vom 24.05.2019. Die Abschlussveranstaltung der Freien Wähler im Gasthaus „Zur Hoffnung“ war gekennzeichnet durch eine angeregte Diskussion über zukünftige Projekte für die Stadt und den Stadtteil Oberachern. Herausgestellt wurden einer Pressemitteilung zufolge  die vielschichtigen Projekte in Oberachern mit dem so wichtigen und gut funktionierenden Kreisverkehr in der Ortsmitte. Das Areal auf dem „Lottgelände“ werde zukunftsträchtig mit der Öffnung des Mühlbaches und einer energetisch kliman-eutralen Versorgung gestaltet. Von den Kandidaten aus Oberachern wurde in diesem Zusammenhang mehr Transparenz gefordert, um der Ungeduld gerecht zu werden. Wichtige Aufgaben für die Zukunftsgestaltung der Stadt könnten mit dem Masterplan umgesetzt werden. Dass dabei die Rolle des innerstädtischen Handels für die Sicherung des Standortes im besonderen Blick stehen müsse, war unüberhörbar. Auch der Erhalt der Vielfalt des Angebotes sei den FW ein wichtiges Anliegen, ebenso die Nahversorgung in den Stadtteilen mit einem immer älter werdenden Bevölkerungsanteil. Einen breiten Raum nehme beim Masterplan die Verkehrssituation ein. Park-leitsysteme, digitalisiert unterstützt, seien ein wichtiger Ansatz. Im besonderen Blickpunkt stehe der  Fahrrad-verkehr in und nach Achern. Ein umfänglicher Ausbau im Blick auf die E-Mobilität bei Zweirädern und der E-Roller würde erhebliche Entlastung für den KFZ-Verkehr für die Einfahrt nach Achern bringen. Dass in diesem Zusammenhang genügend Ladestationen installiert werden müssten, verstehe sich von selbst. Gerade dies sei eine nicht zu vernachlässigende Größe für eine klimafreundliche Stadt, womit man im Vergleich mit anderen Städten „punkten“ könne. Zukunftsweisend seien aber auch regenerative Energien und CO2-freie Energienutzung zunächst bei neunen Baugebieten einzufordern. Die Digitalisierung mit Vehemenz zu verfolgen, ist eine grundlegende Forderung an die Stadtverwaltung. Dies sei auch im Interesse der Wirtschaftstreibenden, die positive Standortvoraussetzungen erwarten. Dazu gehörten familienangepasste Kinderbetreuungszeiten in den Kitas, der Erhalt der Grundschulen in den Stadtteilen und ein gutes weiterführendes Schulangebot mit allen Schularten, aber auch die Ausweisung von Baugebieten für den Wohnungsbau sowie für Gewerbe und Industrie. Beim Wohnungsbau wurde vor allem die Sozialperspektive diskutiert und von den Kandidaten eine städtische Wohnungsbaugesellschaft ins Gespräch gebracht. Die aktuelle Hochwassersituation an der Acher fordere eine schnellere Umsetzung der in der Schublade liegenden Pläne. Dass in Achern ein neues Krankenhaus gebaut werde, sei sehr wichtig. Eine Diskussion um „Nebenschauplätze“ wie einer Nordtangente in Fortsetzung der Erschließungsstraße schade mehr, als sie nutze. Die FW stehen, wie es hieß, zu den Kosten, die die Erschließung des neuen Krankenhauses einfordert. Ein wichtiger Baustein für die Entwicklung sei bisher das Ehrenamt in sozialen, kulturellen, kirchlichen und sportlichen Bereich und die Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen gewesen. Hierzu werde es unter dem Motto „nur eine starke Kernstadt und starke Stadtteile bringen die Gesamtstadt voran“ weiterhin die volle Unterstützung der FW geben.