Mehr Vogelschutz an Mittelspannungsleitungen
Stromleitungen sind für viele Vögel nicht ungefährlich. Vor allem, wenn Großvögel wie Störche, Greifvögel oder Eulen Freileitungsmasten als Sitz-, Schlaf- oder Brutplatz nutzen, besteht die Gefahr, dass sie Isolatoren überbrücken oder Leitungen kurzschließen.
Das Umweltministerium Baden-Württemberg, der NABU Baden-Württemberg, der Verband der Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e.V. (VfEW) sowie mehrere Netzbetreiber haben nun eine gemeinsame Vereinbarung zum Vogelschutz unterzeichnet. Besonders gefährliche Altmasttypen werden in drei Phasen nachgerüstet. Die erste Phase der Nachrüstung soll im Jahr 2027 abgeschlossen sein. Vor der nun unterzeichneten Vereinbarung sind rund 26.000 Sondermasten – wie zum Beispiel Kabelendmasten und Maststationen – in Baden-Württemberg betroffen.
Aus KommPlus EnBW Magazin für Kommunen und kommunale Partner, Ausgabe 3/2022